Mental Superhero
Aktualisiert: 16. Mai 2021
Mentale Power – das klingt ein bisschen wie eine Superkraft eines Superhelden, nicht wahr? Die mentale Kraft ist eines unserer besten Tools auf unserer Reise. Eine negative Einstellung – oder eben Glaubenssatz – hat eine immense Kraft. Sie kann uns ganz leicht davon abbringen, unser Ziel zu erreichen. Genauso verhält es sich glücklicherweise mit der positiven Einstellung. Glauben wir nämlich daran, dass etwas möglich ist und wollen wir es so sehr, haben wir gute Chancen es erfolgreich umzusetzen. Viele Kulturen wissen bereits seit langem um diese machtvolle Kraft. Die mentale Stärke kann Wunder bewirken. Schauen wir uns einmal Sportler an. Sie sind der beste Beweis dafür, dass es funktioniert. Sie trainieren hart und ausdauernd. Doch was ihnen dabei hilft, ihre Ziele und Erfolge zu erreichen ist, dass sie sich mental stärken. Coaches unterstützen sie dabei. Seien es Einzelsportler, oder Sportler wie Fussballer oder andere, welche in Gruppen spielen, sie alle nutzen das Tool der mentalen Power.

Die mentale Kraft ist die Fähigkeit, sich seinen Verstand zu Nutze zu machen. Mentaltraining bedeutet geistiges Training. Vielen ist bekannt, dass unsere Gedanken eine grosse Kraft haben und trotzdem werden die tatsächlichen Auswirkungen und Möglichkeiten stark unterschätzt. Durch mentales Training lassen sich unterschiedlichste Effekte erreichen und auf uns abgestimmte Ziele verfolgen. Unsere Fähigkeiten können dadurch erheblich verbessert werden.
Wenn wir uns für mentales Training entscheiden, entscheiden wir uns für uns. Wir sind bereit und gewillt, eine Sache anzugehen und sie zum Erfolg zu bringen.
Vielfach hindern uns bereits etablierte Angewohnheiten daran, voranzukommen. Uns gedanklich umzuprogrammieren, heisst nichts anderes, als neue und für uns gute Angewohnheiten anzunehmen. Da wir das nicht von Anfang an gut können, haben wir die Möglichkeit sie zu trainieren. Wissenschaftlich ist bewiesen, dass Mentaltraining funktioniert. Es geht darum, neue Haltungen und Handlungen in unser Leben zu integrieren. Die Reihenfolge ist nämlich genau diese: Wir denken, wir glauben, wir haben eine Haltung und daraus ergibt sich eine Handlung. Indem wir uns bewusst werden, wie wir denken, was wir glauben, welche Haltung wir haben und begreifen, welche Handlungen sich daraus ergeben, knacken wir das Geheimnis.
Mentaler Superhero zu werden, hat viele Vorteile: Wir können nämlich diese Superkraft in all unseren Lebensbereichen einbringen. Es geht nicht um Sport im Besonderen. Sondern um alle Lebensbereiche, die uns auf unserer Reise begleiten. Du kannst mentale Stärke in Bezug auf deine Gesundheit, deine Gewohnheiten, deine Lebensumstände, deine Beziehungsqualitäten, deinen Job oder was auch immer für einen Bereich einsetzen. Im Grunde ist sie auf alle Facetten deines Lebens anwendbar.
Du magst dich jetzt vielleicht fragen: ‘Und wie geht das mit dieser Superpower?’. Nun, das ist im Grunde einfach: Es gibt unterschiedliche Methoden, die du dafür anwenden kannst. Sei es die Meditation, die Visualisierung, die bewusste Achtsamkeit, das autogene Training – du hast hier eine grosse Palette an Werkzeugen zur Auswahl. Das Ziel des mentalen Trainings ist, durch gezielte Übungen deinen Verstand neu auszurichten. Du nimmst Korrekturen vor, was deine Gedanken, deinen Glauben und deine Haltung angehen. Darau resultiert die tatsächliche Handlung. Du siehst, der Kreislauf ist ganz einfach zu verstehen. Und genau draum ist die mentale Stärke ein so tolles Tool.
MEDITATION OHNE DENKEN - EIN MYTHOS?
Bei Meditation denkst du vielleicht an anstrengendes Nichtsdenken. Leider ist diese Vorstellung zum Thema Meditation weit verbreitet. Doch es ist genau anders herum. Die Meditation ist schlicht ein Zu-sich-kommen. Das Ziel ist nicht, nichts zu denken. Denn nichts zu denken wäre in etwa so, wie keinen Herzschag haben zu wollen. Das Denken ist ein natürlicher und menschlicher Vorgang. Wir können ihn nicht ausschalten und das ist in der Meditation auch keineswegs das Ziel. Wenn du meditierst, machst du nichts anderes, als deinen Geist auf die Wahrnehmung zu lenken. Um dies umsetzen zu können, bedarf es Übung. Es ist genauso wie in allen anderen Bereichen: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Beim Meditieren nehmen wir uns erst mal Zeit für uns. Eine Auszeit, um zu uns zu kommen. Wir suchen uns einen ruhigen Ort, nehmen eine für uns angenehme Haltung ein. Zu Beginn kann das Liegen eine sehr schöne und entspannende Wahl sein. Als nächstes machen wir nichts anderes, als tief ein- und auszuatmen. Bereits diese kleine Übung kann uns irritieren. Wir sind uns nämlich gar nicht gewohnt, bewusst zu atmen. Es ist genau dasselbe, wie mit dem Herzschlag. Unser Körper macht das ja ganz von selbst, wir brauchen uns im Grunde gar nicht darum zu kümmern. Was jedoch nicht heisst, dass wir ‘gut’ atmen. Das Atmen ist das Erste, was ein Baby tut, wenn es das Licht der Welt erblickt. Von da an geschieht die Atmung von ganz allein. Durchschnittlich sind es beim Erwachsenen 20'000 Atemzüge pro Tag. Die Atmung zu beobachten und bewusst zu lenken, kann eine ganz neue und sehr angenehme Erfahrung sein.
RICHTIG SCHÖN ATMEN - GEWUSST WIE
Bestimmt hast du auch schon tief und innig geseufzt. Auch das ist eine Art der Atmung. Das Seufzen bringt Entspannung, darum tun wir es. Meist ganz unbewusst. Wir beginnen also mit der Atmung. Wir nehmen sie nur wahr, wir lenken sie vorerst nicht. Wir fühlen, wie die Luft durch die Nase einströmt und wieder ausströmt. Zu Beginn der Übung atmen wir drei bis fünf Mal tief ein und aus. Danach lassen wir den Atem ganz natürlich fliessen. Während wir das tun, schalten sich die Gedanken aus, respektive wir nehmen sie nicht mehr wahr.
Unser Verstand kann sich nämlich nicht auf diese zwei Dinge gleichzeitig konzentrieren.
Und hier kommen wir in die Meditation. Wir lenken ganz bewusst unsere Wahrnehmung auf die Atmung. Nichts anderes. Klar, kommen dann immer wieder Gedanken hoch, das ist ganz normal und weder richtig noch falsch. Wir nehmen die Gedanken lediglich wahr und bleiben nicht an ihnen haften. Das ist der ganze Trick. Um es dir einfacher zu machen, kannst du jedes Mal, wenn ein Gedanke kommt, diesen im Geiste an einen kleinen Luftballon binden und ihn wegfliegen lassen. Und es kommt der nächste Gedanke, du nimmst ihn wahr, du lässt ihn mit dem kleinen Ballon davonfliegen. Und so machst du mal ein paar Minuten weiter. Prima! Das war deine erste Meditation. Das Meditieren kann auf verschiedene Arten praktiziert werden – such dir die passende Variante aus und entdecke das wohltuende Gefühl, welches du mit dieser mentalen Superpower erreichen kannst. Tu dir was Gutes.
Die Achtsamkeit geht in die gleiche Richtung. Bei der Achtsamkeit versuchen wir uns auf uns zu fokussieren. Es geht darum, unsere Wahrnehmung zu fokussieren und das